Beziehung, Gefühle
Nächste Woche wird der Tag des Hobbits gefeiert. Also zumindest von den „Herr der Ringe“ Fans. Warum schreibe ich darüber? Weil Hobbits durchaus als Vorbilder für Beziehungen gelten können.
Das habe ich bei meinen Recherchen gefunden – dieses Mal erlaube ich mir Wikipedia zu zitieren:
„Hobbits unterscheiden sich von Menschen äußerlich vor allem dadurch, dass sie nur etwa halb so groß sind wie diese, daher auch der Name „Halbling“. Die Proportionen des Körperbaues entsprechen dabei weitgehend denen eines normal ausgewachsenen Menschen Sie sind in ihrer Statur aber selten stämmig, was sie wiederum (neben dem fehlenden Bartwuchs) von den Zwergen unterscheidet, die nicht wesentlich größer als Hobbits sind. Außerdem haben sie behaarte und außergewöhnlich große Füße mit lederartigen Sohlen und tragen selten Schuhe. Auch deswegen können sich Hobbits nach Belieben fast geräuschlos fortbewegen.“
Doch was macht sie so besonders?
Sie gelten als ruhige und gemütliche Lebewesen, dem Menschen zwar ähnlich, aber dann doch auch nicht. Sie lieben es zu essen und zu trinken, zelebrieren das Rauchen von Pfeifen, den Gartenanbau und große Feste.
Das, was mich am meisten aufhorchen ließ, ist, dass die Hobbits als friedfertig gelten. Sie haben nie untereinander gekämpft, Kapitalverbrechen sind undenkbar. Ach wäre das schön, wenn wir auch so wären. Unsere Beziehungen wären um so vieles leichter und fröhlicher.
Weitere bemerkenswerte Eigenschaften, die für ein friedliches, beziehungsreiches Leben günstig sind:
- Sie sind erstaunlich widerstandsfähig
- Sie sind furchtlos
- Sie haben einen ruhigen Lebensstil
- Sie haben eine Vorliebe für Bäume und Wälder
Wenn wir Menschen so wären, wie die Hobbits beschrieben werden, dann würden wir viele stressige Situationen gar nicht erleben, vielleicht sogar gar nicht kennen.
Wenn wir den „Hobbit“ in uns mehr in den Vordergrund bringen könnten, würden wir wahrscheinlich gesünder, entspannter mit uns und mit anderen in Beziehung sein. Wir würden sehr gemütlich hin und wieder eine Pfeife rauchen, ein feines Fest feiern und sehr zufrieden in unserem Holzhäuschen auf unser Leben blicken. Die großen Füße würden uns helfen, fest und mutig dazustehen und nach vorne zu schauen.
Ich werde mich jetzt gleich einmal, um meine Hobbit-Anteile kümmern und meiner Liebe zum Frühstück frönen.
Haben Sie auch Lust darauf bekommen und haben den Hobbit in Ihnen gespürt? Viel Vergnügen beim Entdecken und Ausleben!
Alles Liebe und eine gemütliche Zeit wünscht
Sophia Bolzano
Foto von Adobe.stock – copyright Lukas Bast
Beziehung, Gefühle, Partnerschaft
Sie haben es vielleicht schon bemerkt – mir liegt Wertschätzung sehr am Herzen. Denn schon eine kleine Dosis davon, kann eine enorme Wirkung haben.
Ein Satz, den ich kürzlich gelesen habe, lautet: „Wir hören nicht mehr hin, um zu verstehen, sondern, um zu antworten.“ Auch ich habe in meinen Beratungen dieses Phänomen erlebt. Doch zu zuhören ist wichtig, damit wir unser Gegenüber verstehen können. Und ein großer Teil von Wertschätzung.
Gibt es einen Unterschied zwischen Wertschätzung und Respekt?
Wertschätzung geht viel tiefer und ist weitreichender als Respekt. Respekt ist ein Teil von Wertschätzung und bedeutet so viel wie „ich sehe dich“. Dieses Gesehen werden ist natürlich enorm wichtig, vor allem bei Kindern, aber auch bei uns Erwachsenen. Respekt heißt beispielsweise auch, ich höre zu und lasse ausreden.
Welche anderen Teile von Wertschätzung gibt es noch? Was wir auf jeden Fall brauchen, ist eine erhöhte Aufmerksamkeit, um unserem Gesprächspartner zu sehen, zu hören, zu fühlen und tatsächlich wahrzunehmen. Durch aufmerksames Nützen all unserer Sinne können wir erkennen, wie es dem anderen geht, wie sie „drauf“ ist.
Ein wichtiger Teil ist auch die Höflichkeit. Danke, Bitte, Auf Wiedersehen sind alltägliche Begriffe, die wir schon als kleines Kind lernen und die viel dazu beitragen können, im Umgang mit anderen höflich zu sein. Sich zu bedanken, geht so leicht, viele Menschen lassen jedoch dieses einfache Wort weg. Wenn sich jemand nie oder nur selten bedankt, wird Zusammenleben oder auch Zusammenarbeiten sehr anstrengend und schwierig.
Ein wichtige Disziplin der Wertschätzung ist die Toleranz. Schwieriges, Unangenehmes einfach mal zu tolerieren ohne gleich etwas dagegen zu setzen oder einen Streit vom Zaun zu brechen ist enorm herausfordernd. Nur ganz wenige von uns schaffen das, geduldig zu bleiben, trotz des Stresses den anderen zu verstehen versuchen. Und einmal nichts zu sagen oder zu reagieren.
Und dann haben wir noch die Empathie, das Einfühlungsvermögen. Ich erkenne, spüre wie es meinem Freund, meiner Frau, meinem Arbeitskollegen geht. Ob er/sie okay ist, „grantig“, unglücklich oder entspannt ist. Wenn ich mich gut einfühlen kann, wird meine Kommunikation hoch wertschätzend sein. Dann gelingt Kommunikation auch gleich viel besser.
In seinem Buch „Das Wunder der Wertschätzung“ sagt Reinhard Haller, dass Wertschätzung unser Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert und das Angstzentrum hemmt– in kürzester Zeit entfalten sich Kreativität, Motivation und Beziehungsfähigkeit. Wenn dies nachhaltig geschieht, kann dies sogar die Persönlichkeit positiv verändern. Weiters erklärt er, dass wir durch das Geben von Wertschätzung lernen, andere stark zu machen und dabei selbst stärker zu werden – denn jede Geste echter Wertschätzung wird mit vielen Gesten der Wertschätzung beantwortet werden.
Probieren Sie es möglichst oft aus, Sie werden sehen, wie toll das funktionieren kann.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wertschätzende Gespräche
Alles Liebe
Sophia Bolzano
Buchtipp: Das Wunder der Wertschätzung von Reinhard Haller
Foto Adobe.Stock copyright ipopba
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