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Was haben der Siebenschläfertag und der Weltdufttag gemeinsam?

von | Gefühle, Beziehung

Was haben der Siebenschläfertag und der Weltdufttag gemeinsam? Keine Ahnung? Na, im Grunde gar nichts – außer dass sie beide am 27.06 begangen werden. Beide Tage sind jetzt ja nicht so wichtige Tage, doch möchte ich beide – jedoch vor allem den Weltdufttag – aufgreifen.

Warum? Weil der eine wieder ein menschliches Ritual beinhaltet – nämlich eine Bauernregel, die besagt, dass „wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.“ Für diesen Sonntag ist ja sehr heißes Sommerwetter angesagt, also mal sehen, ob die Regel richtig liegt.

Unsere Nase bestimmt sehr viel

Der andere – der Tag der Düfte – kann zum Nachdenken anregen, wie viele Entscheidungen wir basierend auf Düften treffen. Die Wahrnehmung von Düften ist unweigerlich mit dem menschlichen Geruchsinn verknüpft. Können Säuglinge unmittelbar nach der Geburt zwar noch nicht gut sehen, so ist ihr Geruchsinn aber umso ausgeprägter. Dieser bleibt für den Menschen zeitlebens wesentlich und zahllose Entscheidungen werden – oftmals vollkommen unbewusst – mit der Nase getroffen.

Olfaktorische („Nasen“) Eindrücke beeinflussen unser Unterbewusstsein viel stärker als Bilder oder Töne. Das Riechen ist eng mit der Gefühlswelt verbunden und bekanntermaßen lässt sich der Mensch häufig durch Emotionen leiten. Düfte können das Allgemeinbefinden wesentlich bestimmen, sie lösen Glücksgefühle genauso aus wie Unwohlsein. Anhand von Düften beurteilen wir Menschen, wir finden unseren Partner und treffen Kauf­ent­scheidungen “weil es so gut riecht”. 

Sprüche im Zusammenhang mit Riechen zeigen, wie wichtig Düfte und unsere Nase sind:

  • Ich hab die Nase voll.
  • Den/die kann ich nicht riechen. 
  • Mir stinkt´s.
  • Den Braten riech ich.
  • Etwas ist anrüchig.
  • Du kannst verduften.
  • Es stinkt zum Himmel.
  • Ein feines Näschen haben.

Ich nehme mal den einen „ich kann ihn oder sie nicht riechen“ heraus, da er mitunter entscheidend in Beziehungen und bei der Partnerwahl sein kann. Unser Körpergeruch wird vor allem dadurch bestimmt, was wir zu uns nehmen – flüssige und feste Nahrung. Wer kennt das nicht, dass nach einer lustigen Nacht die Ausdünstungen interessante Formen annehmen können. Da zeigt sich dann, ob wir unser Gegenüber wirklich mögen.

Wenn wir in der Anbahnung zu einer Beziehung sind, wird unterbewusst zuerst geschnuppert und im Grunde sofort entschieden, ob wir mögen, was wir mit der Nase „sehen“. Manchmal können natürlich auch gute Parfums über einiges hinwegtäuschen, doch spätestens nach der ersten Intimität wissen wir meist, was Sache ist.

Beobachtet habe ich auch, dass Menschen am Anfang einer Partnerschaft vielleicht gut riechen, doch im Laufe der Zeit durch wenig Sport (da schwitzen wir ja vieles raus) und vielleicht mehr Alkohol für die Nase des Partners, der Partnerin unangenehm geworden ist.

Was tun, wenn der oder die zum Stinken beginnt?

Unbedingt ansprechen – direkt, liebevoll, unterstützend und wertschätzend. Vielleicht weiß der oder die es gar nicht. Vielleicht steckt ja auch ein Darmproblem oder etwas ganz anderes dahinter. Wenn wir es auf sich beruhen lassen, stinkt die Sache ja weiter zum Himmel. Anscheinend ein kleiner Konflikt, der sich ziemlich aufbauschen kann. Ich habe schon Ehen daran scheitern sehen. Wenn das Geruchsthema außen vor gelassen wird, führt das oft zu weniger Zärtlichkeit – vor allem Küssen wird zunehmend unangenehm.

Also – springen Sie über Ihren Schatten und sprechen es an. Denn Sie wissen ja – in jedem Konflikt stecken Chancen.

Zum Abschluss: Falls Ihnen Ihre Nase noch nicht so wichtig war, setzen Sie sich doch einfach einmal mit geschlossenen Augen wohin  – und lassen Ihr Riechorgan erkennen, was so alles um Sie herum los ist. Sie werden staunen, was Sie alles wahrnehmen werden.

Denn beim Riechen gelangen Duft-Informationen direkt und ungefiltert ins Gehirn – genauer gesagt, in das limbische System. Dieses ist zuständig für Erinnerung und emotionale Empfindungen, durch den Geruch wird es stimuliert. Und so lässt dann der Geruch nach frisch gemähtem Gras, Hollerblüten, Bratfett, Kreidestaub schlagartig Erinnerungsbilder z.B. an die Kindheit auferstehen. Forscher nennen dies das “Proust-Phänomen”.

Welche Düfte versetzen Sie zurück in Ihre Kindheit?

Ich wünsche viel Vergnügen, wenn Sie Ihrer Nase nachgehen, und freue mich, wenn Sie Ihre Erkenntnisse mit mir teilen. Gerne in den Kommentaren in meinem Blog.

Alles Liebe

Sophia Bolzano

PS: Sie möchten eine Entscheidung treffen? Sie möchten einmal über alles reden, was Sie vielleicht bedrückt oder hemmt? Etwas in Ihrem Leben stinkt Sie an? Ich bin gerne für Sie da – online und in echt! https://www.sophiabolzano.com/angebot/

Quelle: “Proust-Effekt”: www.alltagsforschung.de/gerueche-wecken-erinnerungen/

Foto: adobe.stock @ pathdoc

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